FSME-Risikogebiete und Zeckenschutz

Der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) zählt zu den Zeckenarten, die Borreliose und FSME übertragen können. © Slimguy [CC BY 4.0]
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist in Deutschland neben der Lyme-Borreliose die häufigste durch Zecken ausgelöste Infektionskrankheit. Sie äußert sich durch grippeähnliche Symptome wie Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Fieber sowie - bei einem Teil der Betroffenen - durch eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute.
Sechs neue FSME-Risikogebiete ausgewiesen
Für 2022 hat das Robert Koch-Institut sechs neue Risikogebiete ausgewiesen. In Brandenburg werden erstmalig drei Kreise zum Risikogebiet erklärt. Dazu zäheln der LK Oberspreewald-Lausitz, der LK Oder-Spree und der LK Spree-Neiße. Auch in Nordrhein-Westfalen wird erstmalig der SK Solingen als Risikogebiet definiert. Zwei Kreise in Sachsen kommen außerdem hinzu.
FSME- und Covid-Impfungen
Eine Impfung gegen FSME empfiehlt das RKI für Personen, die in FSME-Risikogebieten gegenüber Zecken exponiert oder die berufsbedingt besonders gefährdet sind, z. B. in der Forst- und Landwirtschaft arbeitende Personen. Auch bei Auslandsreisen in Länder mit möglicher Zeckenexposition wird die Impfung angeraten.
Erschwert werden Terminvergaben für die FSME-Impfungen in diesem Jahr durch die parallel verlaufenden Impfungen gegen Covid-19: Die Ständige Impfkommission STIKO empfiehlt, zwei Wochen vor und nach einer Covid-19-Teilimpfung keine anderen Impfungen durchzuführen.
Schutz vor Zecken
Wie Sie sich beim Aufenthalt im Freien vor Zecken schützen können, erfahren Sie auf Allum unter "Zeckenschutz".
Linktipps zum Thema
Auf Allum: Zeckensticherkrankungen (Borreliose und FSME)
Robert Koch-Institut: Aktuelle Karte der FSME-Risikogebiete
Robert Koch-Institut: Übersichtsseite zum Thema FSME
Infoportal Zecken.de: Anleitung zum Entfernen von Zecken
Veröffentlicht: 18. April 2022 - 11:59 Uhr
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