Folgen einer massiven und schnellen Klimaerwärmung: Unzureichende Vorbereitung auf das Worst-Case-Szenario

Sichtbare Folgen der globalen Erwärmung: Anstieg des Meeresspiegels auf den Marshallinseln

© Mark Uriona, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Die Prognosen für die Klimaerwärmung, etwa die vom Weltklimarat veröffentlichten Vorhersagen, zeigen ein Spektrum von erwarteten Veränderungen auf.

Vielfach werden diese Prognosen von fast allen Seiten mit einer gewissen Gelassenheit betrachtet. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass die gravierendsten Entwicklungen (Worst-Case-Szenario) eintreten, nicht so gering, dass sie unbeachtet bleiben dürften; sie könnte in einem niedrigen zweistelligen Bereich liegen.

Die Bereitschaft, sich mit den Folgen auseinanderzusetzen und Maßnahmen zur Bewältigung der dann anstehenden Probleme zu ergreifen, ist gering. In einem ausführlichen Artikel wird angemahnt, dass Wissenschaftler (the scientific community) sich mit den möglichen Folgen von katastrophischen Klimaveränderungen beschäftigen mögen:

  • Was wird in Hinsicht massiver Artenvernichtung geschehen?
  • Welche Mechanismen werden wirksam werden hinsichtlich Mortalität und Morbidität von Menschen?
  • Was sind die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Folgen und
  • wie kann man sich mit einer umfassenden Analyse (integrated catastrophe concept) vorbereiten?

„Wo bitte geht's zum Abgrund? Eine Frage des Überlebens: Der schlimmste Fall der Klimakatastrophe ist von der Forschung bisher vernachlässigt worden.“ titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung dazu am 17. August 2022.

Climate Endgame: Exploring catastrophic climate change scenarios. Proc Natl Acad Sci U S A. 2022 Aug 23;119(34):e2108146119. doi: 10.1073/pnas.2108146119.

„Wo bitte geht's zum Abgrund?

Veröffentlicht: 10. Oktober 2022 - 11:19 Uhr

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