UV-Strahlung und Vitamin D-Bildung: Braucht es eine "Extraportion" Sonne?

© ille / pixelio.de

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Übermäßige UV-Strahlung stellt bekanntermaßen ein Gesundheitsrisiko insbesondere für Kinder dar und erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Hautkrebs zu erkranken.

UV-Strahlung hat jedoch auch positive gesundheitliche Effekte: Durch den UV-B-Anteil in der Strahlung wird die Bildung des körpereigenen Vitamin D angeregt - wichtig für den Kalziumstoffwechsel und den Knochenhaushalt.

Während in der sonnenarmen Jahreszeit die körpereigene Vitamin-D-Bildung zum Erliegen kommt, wird in den Monaten mit intensiver UV-B-Strahlung schnell wieder ausreichend Vitamin D gebildet.

Wie viel UV-Strahlung ist nötig zur Bildung von Vitamin D?

Nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung reicht es völlig aus, zwei bis drei Mal in der Woche mit unbedeckter Haut an Gesicht und Händen jeweils eine Viertelstunde im Freien zu verbringen.

Eine "Extraportion" Sonne ist somit nicht erforderlich, sondern würde lediglich das Risiko für UV-bedingte Erkrankungen erhöhen.

Sonnenschutz

Direkte Sonneneinstrahlung sollte mittags zwischen 12 und 15 Uhr vermieden werden, insbesondere bei Kleinkindern. Für den Sonnenschutz empfiehlt sich die Verwendung von geeigneter Kleidung und Sonnenbrillen. Für begrenzte Aufenthalte im Freien reicht ein Sonnenschutzprodukt mit Lichtschutzfaktor 30 meistens aus. Bei längeren Aufenthalten am Meer oder in den Bergen oder bei Vorliegen eines hellen Hauttyps sind Sonnencremes mit einem höheren Lichtschutzfaktor (LSF 50 oder 50+) sicherer.

Informationen auf Allum zum Tragen von Sonnenbrillen durch Kinder im Klein- und Vorschulalter finden Sie hier.

Linktipps

UV (ultraviolette Strahlung) (Allum)
Hautkrebs (Allum)
Vitamin D: wichtig, aber kein "Allheilmittel"

Bildung des körpereigenen Vitamin D (Bundesamt für Strahlenschutz)

Veröffentlicht: 30. Mai 2022 - 11:45 Uhr

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