Was tun bei Schimmelbefall?

Schimmelpilzbefall in einem Innenraum

Schimmelpilzbefall in Innenräumen ist ein relevantes Schadstoffproblem: Personen, die feuchten oder schimmeligen Stellen ausgesetzt sind, haben u. a. ein erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen und die Verstärkung einer vorhandenen Asthmaerkrankung.

Ursachen für Schimmelbefall sind neben unsachgemäßem Heizen und Lüften vor allem bauliche Mängel wie defekte Dächer, Dachrinnen und Risse im Mauerwerk, sowie ungenügendes Austrocknen nach Baumaßnahmen und Wassereintritt durch Rohrbruch.

Starke Wärmeabsenkungen in Wohnräumen - aus gesundheitlicher Sicht problematisch

Die angesichts des Ukraine-Krieges und einer drohenden Gasmangellage vielfach geforderten Energieeinsparungsmaßnahmen können aus medizinischer Sicht mit Problemen einhergehen: So weist die Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin (GHUP e. V.) darauf hin, dass eine konstante Temperaturabsenkung auf 17°C oder darunter in Wohnräumen zu einer Zunahme von Feuchtigkeits- und Schimmelschäden führen könnte. Bei der Wasserversorgung in Haushalten erhöht ein Verzicht auf Warmwasser das Risiko von Legionellenbelastungen, wenn nicht versorgungsseitig entsprechende Filter eingebaut sind.

Über die Entstehung, Vorbeugung und Sanierung von Schimmelpilzbefall informieren ausführlich der Schimmelleitfaden des Umweltbundesamtes und die Schimmelpilz-Leitlinie des AWMF.

Beiträge im Web

Umweltbundesamt: Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden

AWMF: Leitlinie „Medizinisch klinische Diagnostik bei Schimmelpilzexposition in Innenräumen"

Infos auf Allum

Schimmelpilze
Richtiges Lüften

Veröffentlicht: 2. November 2022 - 12:13 Uhr

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