Therapie und Vorbeugung

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Therapie und Vorbeugung

Die als Auslöser einer Fischallergie nachgewiesenen Fischsorten sollten konsequent gemieden werden. Empfindliche Allergiker müssen den Fisch nicht nur vom Speiseplan streichen, sondern auch Fischdämpfen, die bei der Zubereitung entstehen, aus dem Weg gehen.

Allergische Reaktionen durch Kreuzkontaminationen

Auch die Gefahr von allergischen Reaktionen durch sogenannte Kreuzkontaminationen ist bei Fisch größer als bei vielen anderen Nahrungsmitteln. Besteck, welches vorher mit Fisch in Berührung gekommen ist und anschließend nicht gründlich gereinigt wurde, könnte bei Fischallergikern zu einer allergischen Reaktion führen.

In Europa muss Fisch auf verpackten Lebensmitteln gekennzeichnet werden, wenn er bewusst als Zutat eingesetzt wurde. Verunreinigungen werden von vielen Lebensmittelherstellern freiwillig deklariert („kann Spuren von Fisch enthalten“). Für lose Waren und Restaurants gilt die Lebensmittelkennzeichnungspflicht.

Allerdings ist Fisch ein wichtiger Lieferant für Jod, Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren. Durch eine ausgewogene Ernährung kann man gut einem potenziellen Mangel begegnen. Im Zweifel hilft eine Ernährungsberatung weiter.

Tipps für den Lebensmitteleinkauf und Restaurantbesuch

Als Betroffener bzw. als Eltern eines betroffenen Kindes sollten Sie einige Hinweise beachten:

  • Überprüfen Sie beim Einkauf immer die Zutatenliste der Produkte und meiden Sie Produkte, die Fisch enthalten könnten.
  • Meiden Sie auch Surimi, Lachsersatz und Fischerzeugnisse.
  • Fragen Sie im Restaurant nach dessen Umgang mit Fisch.
  • Verzichten Sie auf Nahrungsergänzungsmittel (Fischöl), die Fisch enthalten können.

Medikamente

Medikamente dienen ausschließlich der Behandlung schon erlittener allergischer Reaktionen. Wer bereits mit einem allergischen Schock auf Fisch reagiert hat, muss zukünftig ein entsprechendes Notfallset bei sich tragen. Dieses verordnet der Arzt. Weitere Informationen finden Sie auf Allum unter „Anaphylaktische Reaktion – der allergologische Notfall“.

Notfallpläne des DAAB

Für Schulen und Kitas sowie für den privaten Gebrauch stellt der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) Notfallpläne als Plakat oder Download zur Verfügung.

Betroffene sollten auch die Menschen in ihrer Umgebung (Familie, Freunde, Lehrer evtl. Kollegen) über ihre Fischallergie und die möglichen Folgen informieren.

Autor/innen: J. Linnemann    Zuletzt aktualisiert: 22.04.2023

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