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Asthmaschulung
Das Schlimmste ist die Ohnmacht, das Gefühl, dem Anfall ausgeliefert zu sein. Das muss nicht so bleiben, wie eine bundesweite Studie beweist. Bei knapp 500 kleinen Patienten, die mit ihren Eltern eine standardisierte Asthmaschulung besuchten, zeigte sich: Schon kleine Kinder sind sehr wohl dazu in der Lage, bewusst mit ihrer Krankheit umzugehen. Haben sie gelernt, die Frühsymptome zu erkennen, können sie gezielt Schlimmerem vorbeugen, etwa indem sie rechtzeitig ihre Medikamente nehmen oder durch Atem- und Entspannungsübungen.
In der Asthmaschulung lernt das Kind, mit der Krankheit umzugehen, sie besser zu akzeptieren und ein normales Leben damit zu führen, zu dem beispielsweise auch regelmäßig Sport treiben gehört. Daneben lernt der kleine Patient in Rollenspielen, richtig auf die nicht immer adäquaten Kommentare von Mitschülern, Spielkameraden oder Lehrern zu reagieren. Das beugt Außenseitertum vor.
Eine Asthmaschulung deckt natürlich auch den großen Informationsbedarf der Patienten.
Nach Umfragen im Rahmen der AIRLife-Studie hat ein großer Teil (72 Prozent) der asthmakranken Kinder einen Informationsbedarf, den sechs von zehn Kindern am liebsten mit anderen Kindern zusammen decken möchten, vier von zehn mittels Computer, vier von zehn mittels Gesprächen mit dem Arzt und zwei von zehn mittels Büchern oder Fernsehen (Mehrfachnennungen waren möglich). Ein klarer Beleg dafür, wie wichtig Asthmaschulungen sind. Die Wirksamkeit der Schulungen ist zudem durch umfangreiche Studien belegt (Lob-Corzilius 1997).
Die Schulungen sind für Kinder ab sechs Jahren und deren Eltern gedacht. Informationen erhalten Sie unter www.asthmaschulung.de.
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Autor/innen: Dr. S. Schmidt | J. Linnemann, M. Sc. Zuletzt aktualisiert: 22.04.2023