Berufsbedingte Allergien

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Berufsbedingte Allergien

Je nach Arbeitsumfeld sind Arbeitnehmer gegenüber verschiedenen Stoffen exponiert und von berufsbedingten Allergien betroffen. So können z.B. an kleine Partikel (< 10 µm) gebundene Allergene über die Luft tief in die Atemwege eindringen und Inhalationsallergien verursachen. Durch Veränderung von Arbeitsprozessen und der Einführung neuer Technologien bzw. Arbeitsstoffe können weitere potenzielle Allergene eingebracht werden.

Bei berufsbedingten Erkrankungen stehen seit vielen Jahren die Hauterkrankungen an der Spitze der Statistik, sie machen ca. 30 Prozent der Berufskrankheiten aus (Zaghow & Merget 2004). Aber auch Atemwegserkrankungen spielen eine große Rolle. Dabei unterliegen bestimmte Berufe dem Risiko einer spezifischen Sensibilisierung.

Nachfolgend findet sich eine Liste mit Berufen, bei denen besonders die Haut bzw. die Atemwege belastet werden.

  • Büroberufe
  • kaufmännische Berufe
  • Verwaltungsberufe (z.B. Verwaltungsfachangestellter) inkl. Hilfsberufe (z.B. Bote, Pförtner)
  • technische und künstlerische Planungsberufe
  • soziale Berufe (z.B. Sozialarbeiter) im Innendienst
  • therapeutische Berufe (z.B. Logopäde, Musiktherapeut)
  • pädagogische Berufe (z.B. Lehrer)
  • wissenschaftliche Berufe im theoretischen Bereich
  • Informatikberufe (z.B. Programmierer)
  • journalistische, nachrichten- und medientechnische Berufe im Innendienst

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    Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA).

Autor/innen: S. Höppner, M. A. | Dr. S. Schmidt | J. Kiel, M. Sc. | J. Linnemann, M. Sc.    Zuletzt aktualisiert: 22.04.2023

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