Diagnose und Prognose

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Diagnose und Prognose

Diagnose

Zur Diagnose wird sich der Arzt die Krankheitsgeschichte (Anamnese) des Patienten genau erzählen lassen. Dazu gehören auch allergische Erkrankungen des Betroffenen und innerhalb der Familie. Zudem wird der Arzt die Haut auf die typischen Symptome untersuchen und auf die sogenannten atopischen Stigmata achten (siehe die Seite „Symptome, Auslöser und Häufigkeit“).

Ergänzend werden folgende Punkte erhoben:

Prognose

Bei etwa 40 Prozent der betroffenen Kinder können innerhalb der ersten drei Lebensjahre die Neurodermitissymptome verschwinden.

Bisher ist nicht bekannt, wieso die Krankheit einen solchen natürlichen Verlauf nimmt. Daten einer englischen Studie bestätigen diese Beobachtungen: Bei 1373 10-jährigen Kindern (Kurukulaaratchy 2003) wurden die Häufigkeit und die Prognose der Neurodermitis untersucht. In dieser Gruppe hatten ca. 41 Prozent einmal ein Ekzem (als Symptom einer Neurodermitis) gehabt, ca. 14 Prozent waren aktuell von einem Ekzem betroffen. In den meisten Fällen (71 Prozent) war das Ekzem vor dem vierten Lebensjahr erstmalig aufgetreten.

Bei diesen Kindern war die Prognose bis zum zehnten Lebensjahr aber günstig. Bei den Kindern, bei denen auch mit 4 Jahren noch ein Ekzem bestanden hatte bzw. erst dann diagnostiziert worden war, bestand zu fast 60 Prozent auch mit 10 Jahren noch ein Ekzem.

Auch wenn die Neurodermitis über das dritte Lebensjahr hinaus besteht, wird sie meist im Verlauf milder. Cirka 40 bis 50 Prozent der Kinder mit Neurodermitis entwickeln im weiteren Leben weitere allergische Erkrankungen wie Asthma bronchiale oder auch allergischen Schnupfen.

Autor/innen: Dr. S. Schmidt J. Linnemann    Zuletzt aktualisiert: 16.04.2023

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