Ihre Suchergebnisse:
Weizenallergie
Getreide gehört zu den Süßgräsern und wurde bereits vor mehreren Tausend Jahren kultiviert. Zu den wichtigsten Getreidesorten in der menschlichen Ernährung zählen Gerste, Hafer, Hirse, Mais, Reis, Roggen und Weizen mit seinen Urformen Dinkel, Emmer, Grünkern und Kamut.
Weizenallergie – die häufigste Variante der Getreideallergie
Die Getreideallergie ist bei Kindern eine der häufigsten Allergien, wobei meist eine Allergie auf Weizen auftritt. Erwachsene leiden nur selten unter einer durch Nahrungsaufnahme vermittelten Weizenallergie. Erwachsene können zusätzlich durch das Einatmen von Mehlstaub an Asthma bronchiale (Bäckerasthma) erkranken.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass bei Kindern die Weizenallergie bzw. Getreideallergie bis zum Schulalter wieder verschwindet. Daher ist eine regelmäßige Überprüfung alle 1-2 Jahre sinnvoll. Durch einen Allergietest (Provokation) kann der Allergiker auf die Entwicklung einer Toleranz untersucht werden.
Zöliakie ist keine Getreideallergie
Während eine Allergie durch eine Überreaktion des Immunsystems ausgelöst wird, handelt es sich bei der Zöliakie um eine chronische Entzündung der Darmschleimhaut, die durch Gluten hervorgerufen wird. Gluten (Klebereiweiß) kommt in Weizen, Grünkern, Roggen, Gerste und Hafer vor.
Bei einer Zöliakie muss lebenslang auf glutenhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden. Allerdings gibt es jetzt Hoffnung für Zöliakiepatienten (siehe Therapie).
Diese Beiträge auf Allum könnten Sie ebenfalls interessieren:
- Nahrungsmittelallergien
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Glutenunverträglichkeit (Zöliakie)
- Lebensmittel und Trinkwasser
- Bestimmung des spezifischen IgE im Blut
Literaturquellen
- Fischer, P., Funk-Wentzel, P. (2011): Elternratgeber – Getreideallergie, Pädiatrische Allergologie in Klinik und Praxis, 4/2011, S. 35-36
Autor/innen: J. Kiel, M. Sc. Zuletzt aktualisiert: 16.04.2023