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Luftreinigungsgeräte und Luftbefeuchtergeräte
Luftreinigungsgeräte
Ein wichtiger Baustein in der Allergietherapie ist es, den Kontakt mit bestimmten Allergenen zu meiden. Das gilt vor allem für Innenräume, denn:
- hier können die Allergene von Hausstaubmilben, Tieren, Pollen und Schimmelpilzen in Innenräumen in bedeutender Menge auftreten.
- hier haben die Betroffenen dort am ehesten die Möglichkeit, gezielt und effektiv zu handeln. Es gibt viele wissenschaftlich fundierte Sanierungsempfehlungen, mit denen man Allergenen zu Leibe rücken kann. Sie umzusetzen bringt für die Betroffenen allerdings manchmal auch Probleme mit sich. Sanierungsmaßnahmen sind zum Teil teuer (insbesondere in Mietwohnungen), sie sind umständlich oder kosten Zeit. Und manchmal sind sie auch belastend, etwa, wenn sich ein Allergiker von einem lieb gewonnenen Haustier trennen soll.
Das erklärt, warum viele Menschen gerne zu Hilfsmitteln greifen, die eine einfache Lösung verheißen. Dazu gehören unter anderem Luftreiniger. Die Werbung verspricht, dass solche Geräte die Luft von Allergenen und anderen Stoffen reinigen können und weitere Maßnahmen überflüssig seien. Die Frage ist allerdings, inwieweit Luftreinigungsgeräte in der Lage sind, luftgetragene Allergene wirklich zu binden und die Krankheitsbeschwerden der Patienten ausreichend zu lindern. Dazu sollen einige Studien vorgestellt werden.
Hausstaubmilbenallergene
Van der Heide und Mitarbeiter haben sich mit der Verringerung von Hausstaubmilbenallergenen durch Luftreinigungsgeräte befasst (van der Heide 1997). Dazu stellten sie zu Studienbeginn sowie nach Ablauf von drei und sechs Monaten Untersuchungen an. Sie nahmen Geräte mit drei Filtersystemen unter die Lupe: Vorfilter, Rotationsfilter und HEPA-Filter (die Abkürzung für: high-efficiency particulate air-filter).
Gemessen wurde der Gehalt an Hauptallergen der Hausstaubmilbe (Der p1) und der Katze (Fel d1). Die 45 Patienten der Studie hatten alle eine Allergie gegen die Hausstaubmilbe Dermatophagoides pteronyssinus, die durch ärztliche Untersuchung (Klinik) und Hauttest nachgewiesen war. Dazu kamen bei einigen Patienten Sensibilisierungen gegen Pollen und Tierallergene. Die drei Patientengruppen waren ausreichend identisch, was die Altersverteilung, die Lungenfunktion (FEV1), die Ausprägung der Sensibilisierung im Hauttest und die Charakteristika der häuslichen Umgebung (Tiere in der Wohnung, Passivrauchexposition, Teppichboden im Wohn- und Schlafzimmer) anging. Deutlich unterschiedlich war der Anteil von Frauen und Männern (weiblich/ männlich: 8/7, 10/5, 10/5). Das galt auch für das Ausmaß der Überempfindlichkeit des Bronchialsystems, der bronchialen Hyperreagibilität (gemessen über die PC20-Histamindosis). Die drei Gruppen wurden während des Untersuchungszeitraums von sechs Monaten wie folgt behandelt:
- Gruppe 1: nur „aktiver“ Luftreiniger im Wohn- und Schlafzimmer
- Gruppe 2: „Plazebo“-Luftreiniger und Encasing (komplette Umhüllung mit allergendichtem Stoff) von Matratze und Kopfkissen
- Gruppe 3: „aktiver“ Luftreiniger und Encasing von Matratze und Kopfkissen.
Die Studie erbrachte unter anderem folgende Ergebnisse:
Die Staub- und Milbenallergenmenge, die von den Matratzen gesaugt wurde, nahm nur in den Gruppen mit Matratzen- und Kopfkissenencasing deutlich und signifikant ab, in der Gruppe ohne Matratzenüberzug nicht. Die Staub- und Allergenmenge in der Luft variierte in den untersuchten Wohnungen stark. Die auf den Luftfiltern abgefangene Menge stand in keinem Zusammenhang mit der Menge Staub, der von den Böden abgesaugt wurde. Der Staubgehalt und insbesondere die Feinstaubkonzentration war in den Wohnungen, in denen geraucht wurde, größer als in den Nichtraucherwohnungen. Die verwendeten aktiven Filter waren in der Lage, in allen drei Filteretagen Staub und Allergene abzufangen. Aber auch die Plazebofilter hatten relevante Mengen Staub und auch Allergene in den rauhen Endfiltern, die eingesetzt worden waren, um die Geräte nicht als Plazebogeräte zu „outen“.
Angaben, in welchem Maße trotz der Filter noch Staub und Allergene in der Luft zu finden waren, machen die Autoren nicht. Für die klinischen Parameter ergab sich in der Gesamtgruppe nach sechs Monaten eine signifikante Verbesserung der bronchialen Hyperreagibilität (Anstieg der PC20). Dafür waren aber allein die Veränderungen in den Gruppen 2 und 3 verantwortlich. In der Gruppe 1 war sogar im Vergleich zum Ausgangswert ein Abfall der PC20, also ein – wenn auch geringer – Anstieg der Hyperreagibilität festzustellen. Die deutlichste Besserung wies die Gruppe 3 auf. In dieser Gruppe waren allerdings auch die Ausgangswerte der PC20 am niedrigsten.
Die Autoren bewerten die Luftfilter in ihrer abschließenden Diskussion positiv, obwohl sie einräumen, dass die Filter allein keinen ausreichenden Effekt auf die körperlichen Symptome der Patienten haben.
Die Sanierung des Bettes mittels Encasing senkt die Staub- und Allergenbelastung entscheidend, was sich auch auf die Beschwerden der Patienten auswirkt. Diese Ergebnisse werden durch andere Untersuchungen (Lau 1995) auch bei Kindern bestätigt. Ein Drittel der untersuchten Patienten hatte Tiere in der Wohnung behalten, in einem Drittel der Wohnungen wurde weiterhin geraucht, circa zwei Drittel hatten auch in den Schlafzimmern noch Teppichböden.
Führt der Einsatz von Luftfiltergeräten dazu, dass die Patienten auf weitergehende Sanierungsmaßnahmen in der Wohnung verzichten, wird dies mit einer unveränderten oder sogar schlechteren bronchialen Hyperreagibilität und Asthmasymptomatik erkauft. Nur das Zusammenwirken umfassender Sanierungsmaßnahmen führt zu einer klinischen Besserung. Zu diesem Schluss kommen auch die Autoren der genannten Studie.
Hundeallergene
Eine Arbeit von Green und anderen (Green 1999) untersuchte, wie wirksam ein Luftreinigungsgerät mit HEPA-Filter das Hauptallergen des Hundes (Can f1) beseitigt, und zwar in Wohnungen, in denen Hunde gehalten werden. Die Untersuchungen fanden in neun Wohnungen mit Hunden statt, jeweils in zwei Räumen des Hauses an zwei unterschiedlichen Tagen. In einem der Räume hielt sich der Hund während des Testzeitraums auf. Acht Sammlungen erfolgten jeweils nach einer bis acht Stunden Betriebsdauer der Geräte, und die Allergene wurden mit Hilfe eines Luftsammlers gewonnen. Es zeigte sich, dass die Allergenmenge in der Luft in den Räumen mit Hund 3,8 mal größer war als in denen ohne Hund.
HundDie Studienergebnisse zeigen, dass aktive Luftfiltration im Vergleich zu einem „Scheinfilter“ (Plazebofilter) die Allergenmenge deutlicher senken kann. Mit einer Einschränkung allerdings: Hält sich der Hund nicht im Raum auf, dann ist die Allergenmenge schon zu Beginn deutlich niedriger und der aktive Filter bringt lediglich den Erfolg, den auch ein Plazebofilter erreichen kann. In einem Raum mit Hund verringert ein aktiver Filter die Allergenmenge auf vergleichbare Werte wie in Räumen ohne Hund und ohne Luftfiltration. Luftzirkulation und höhere Luftwechselrate, wie sie durch den Einsatz der Plazebofilter erreicht werden, genügen dann, um ein weiteres Sinken der Allergenmenge zu erreichen.
Die Autoren der Studie kommen zu folgendem Schluss: Der HEPA-Luftreiniger kann die Menge des luftgetragenen Hundeallergens Can f 1 in Wohnungen mit Hunden reduzieren. Entscheidend ist jedoch, dass man den Hund grundsätzlich aus wichtigen Räumen wie dem Schlafzimmer oder auch dem Wohnzimmer verbannt. Denn dadurch kann man die Allergenbelastung für die Bewohner niedrig halten.
Katzenallergene
Wood (Wood 1998) wollte wissen, ob Luftreinigungsgeräte mit HEPA-Filter Asthma und Heuschnupfen (Rhinitis) lindern können.
Dazu untersuchte er 35 Patienten, die mit einer oder mehreren Katzen lebten und an Katzenallergen-bedingtem Asthma und allergischem Schnupfen (allerg. Rhinits) litten. Es handelte sich um eine doppel-blind, plazebo-kontrollierte Studie. Über den Zeitraum von einem Monat wurde gemessen, wie viele Allergene sich in der Raumluft nachweisen ließen (Grundbbelastung), anschließend wurde die Katze aus dem Zimmer verbannt. Alle Patienten erhielten in ihren Schlafzimmern allergendichte Bezüge (Encasings) für Matratze und Bettzeug und aktive oder Plazeboluftreinigungsgeräte für die nächsten drei Monate.
Nun wurde folgendermaßen untersucht: Monatlich wurde der Katzenallergengehalt im Raum bestimmt, täglich wurde die Symptomstärke notiert, die eingenommenen Medikamente aufgeschrieben, monatlich die Lungenfunktion gemessen und die bronchiale Hyperreagibilität durch Provokation (Metacholinprovokation) vor und nach der Studie getestet.
LanghaarkatzeEs zeigte sich, dass sich die Menge der luftgetragenen Allergene in der aktiven Filtergruppe im Vergleich zum Plazebo deutlich verringern ließen. Auf die Menge der Katzenallergene im Staub der Räume hatten die Filter allerdings keinen Einfluss. Ebenso wenig veränderte sich der Gesundheitszustand der Testpersonen.
Die Studie zeigt: Die Kombination von HEPA-Luftfilter, Matratzen- und Kopfkissenencasing und das Entfernen der Katze aus dem Schlafzimmer reduziert die Menge der luftgetragenen Allergene deutlich. Trotzdem ist innerhalb von drei Monaten kein Effekt auf die klinischen Scores bei den Patienten nachzuweisen. Auch die Plazebogruppe hatte Encasings erhalten und die Katze aus dem Schlafzimmer entfernt, so dass der Unterschied zwischen den Gruppen in dem Einsatz des HEPA-Filters lag. Aber die zusätzliche Luftfilterung erreichte keine ausreichend starke Wirkung auf das Beschwerdebild der Patienten.
Ein Problem dieser Studie könnte die kurze Beobachtungsdauer sein und die sicher in den anderen Räumen der Wohnung noch relevanten Allergenmengen, da die Katzen in den Wohnungen blieben. Für das Auslösen von Symptomen reichen schon geringe Mengen Katzenallergen aus (Bollinger 1996). Gerade die Allergenvermeidung bei Katzenallergie stellt ein schwieriges Problem dar, dass, wie die Studie zeigt, auch durch Luftreiniger nicht gelöst wird.
In Berlin sowie in Zentren in Dänemark und Norwegen wurde eine Studie durchgeführt, die bei Kindern mit Tierhaarallergie die Auswirkungen von Luftreinigungsgeräten untersuchte. Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 18 Jahren, die gegen Hunde oder Katzen allergisch sind und keine Hausstaubmilbenallergie haben, erhielten jeweils zwei Luftfilter für ein Jahr in die Wohnung (Wohn- und Kinderzimmer); nach sechs Monaten erfolgte eine erste Kontrolle.
Die Daten der Berliner Arbeitsgruppe zeigten, dass zwar Allergene durch die Filtergeräte abgefangen werden konnten, die Krankheitssymptome der Patienten sich aber nur sehr gering, wenn überhaupt, besserten. Deutlich wurde in der Studie auch, dass die Geräte zum Teil eine Belästigung darstellten (Lärm, Kosten). Die Familien hatten die Geräte weniger laufen lassen, als eigentlich gewünscht war.
Pollenallergene
Gall und Mitarbeiter (Gall 1999) untersuchten in der Pollensaison 1993 bei 42 Patienten mit Pollenallergie auf mehrere verschiedene Pollen ein Luftreinigungsgerät mit einem elektrostatischen Dreifachfiltersystem. Verglichen wurde der Schweregrad der Symptome während der Prüfphase mit den Beschwerden in der vorjährigen Saison sowie unter Einsatz von Plazebogeräten ohne Filter.
Da sowohl die Betriebsdauer als auch der Einsatzsort jedem Anwender selbst überlassen war, variierten die Angaben erheblich. Die Betriebszeit schwankte zwischen vier und vierundzwanzig Stunden pro Tag, im Mittel betrug sie zwölf Stunden pro Tag. Unterschiede in der Wirksamkeit der Geräte wurden bei 9 von 10 Testpersonen festgestellt.
Jeweils vier Patienten bemerkten nicht, dass sie zeitweise Geräte mit unwirksamen Filterattrappen im Einsatz hatten. Bei 83 Prozent, also einem guten Drittel, verringerte sich in der Testphase mit wirksamen Filtern der mittlere Schweregrad der allergischen Symptome. Im Durchschnitt wurde der mittlere Scorewert aller Beschwerden um 0,6 (auf einer Skala von 0 bis 5) verringert. Die Pollenflugintensität lag in beiden Zeiträumen in einem vergleichbaren Bereich. In der subjektiven Bewertung waren 10 Probanden mit der Linderung ihrer Symptome sehr zufrieden, 24 waren zufrieden, 5 bedingt zufrieden und 3 unzufrieden. 16 Patienten, die außerdem an einer Hausstaubmillbenallergie litten, setzten das Gerät während der Wintermonate ein. Auch dabei konnte eine Besserung der Symptome beobachtet werden. Bei 3 Versuchsteilnehmern, die gleichzeitig ein atopisches Ekzem (Neurodermitis) hatten, gingen die Hautveränderungen deutlich zurück.
In der Diskussion der Studie gehen die Autoren darauf ein, dass die Ergebnisse im Widerspruch zu anderen Studien über Luftreinigern stehen und empfehlen zur Klärung weitere Untersuchungen. Sie kommen insgesamt zu einer positiven Bewertung von Luftreinigungsgeräten, wenn sie auch die Kombination von verschiedenen Maßnahmen zur Allergenreduktion für wichtig und wirkungsvoll halten.
Zusammenfassende Bewertung
In den hier ausführlicher dargestellten Arbeiten wurden unterschiedliche Allergene und auch unterschiedliche Geräte für die Untersuchungen herangezogen. Die Ergebnisse variieren und machen eine abschließende Beurteilung schwierig. Eindeutig ist zu sagen, dass Luftfilter insbesondere mit HEPA-Filtern in der Lage sind, Staub und Allergene abzufangen. Die Symptome der Patienten bessern sich dabei aber nur bedingt.
Auch neuere Arbeiten ändern an dieser Einschätzung nichts: Eine Studie aus dem Jahr 2001 (Eggleston) bestätigt, dass Luftreinigungsgeräte die Allergenkonzentration in der Luft senken. Die Reduzierung reicht aber nicht aus, um eine signifikante Linderung der Symptome zu erreichen. Zwei Arbeiten aus 2008 und 2010 zeigen, dass die Konzentrationen von Katzenallergenen, Pilzsporen und Hausstaubmilben (Myatt, Taeko, Allen, & MacIntosh, 2008, Agrawal, et al., 2010) sinken. Einen Rückgang der Symptome wiesen sie ebenfalls nicht nach.
Ein großes Problem der Geräte liegt darin, dass sie die Patienten in falscher Sicherheit wiegen. Führt der Einsatz von Luftfiltergeräten dazu, dass die Patienten auf weitergehende Maßnahmen zur Verminderung von Allergenen in der Wohnung verzichten, kann die Allergenmenge auch nach der Luftfilterung höher bleiben als nach Einsatz anderer Sanierungsmaßnahmen. Dies gilt zumindest für Allergene der Hausstaubmilbe oder von Hunden (2, 3).
In die Entscheidung für oder gegen Luftreinigungsgeräte sollten auch die Kosten dafür eingehen, also Anschaffungskosten (die Preise schwanken zwischen 100 und 900 Euro), Folgekosten (Filter circa 125 bis 175 Euro) sowie höhere Stromkosten. Die Geräte machen Geräusche, und die Auswahl des Geräts muss unbedingt entsprechend der Raumgröße und der notwendigen Leistung erfolgen. Hilfreich für die Bewertung können Tests sein, die allerdings nicht alle Geräte einbeziehen, die auf dem Markt verfügbar sind (Domann 1998; Test 1998).
Welche Konsequenzen sind zu ziehen?
Luftfiltergeräte gehören sicher nicht zu den effektivsten Maßnahmen gegen Allergene im Wohnbereich. Bevor Patienten „technisch aufrüsten“, sollte man also überlegen, was für sie persönlich sinnvoll und machbar ist. Dabei sollte man die medikamentöse Therapie und insbesondere die Hyposensibilisierung, nicht außer Acht lassen.
Luftbefeuchtergeräte
Allgemein wird eine Luftfeuchtigkeit im Innenraum von mindestens 30% bis 55% als behaglich empfunden. In der Heizperiode kann dieser Wert absinken. Insbesondere für Patienten, die an Neurodermitis oder Asthma leiden, mag es in diesem Fall sinnvoll sein, die Raumluft mit zusätzlicher Feuchtigkeit anzureichern.
Allerdings können die meisten Menschen ohne Messgeräte nicht eindeutig die relative Luftfeuchtigkeit feststellen. Es kann daher vorkommen, dass die Luft als zu trocken empfunden wird, obwohl die Luftfeuchte mit 50% in einem als behaglich angesehenen Bereich liegt. Ursache hierfür ist oft eine vorübergehende Partikelbelastung der Luft (z.B. nach dem Staubsaugen). Richtiges Lüften schafft hier Abhilfe (siehe Animation).
In unseren Breiten ist es eher schwieriger die Raumluftfeuchte auf 50% zu senken, als diese auf 50% anzuheben. Um Schimmelwachstum zu verhindern, sollte die relative Luftfeuchte 65% nicht übersteigen. In einigen Fällen kann es daher sinnvoll sein, ein Hygrometer anzuschaffen. Diese Messinstrumente sind für wenig Geld im Handel erhältlich.
Nur wenn die relative Luftfeuchtigkeit im Innenraum unter 30% sinkt und zusätzlich Beschwerden auftreten, kann die Luftfeuchte angehoben werden. Geeignete Mittel sind gezieltes Stoßlüften, das kurzzeitige Aufhängen von feuchten Handtüchern oder ähnliches und gegebenenfalls das Aufstellen von Pflanzen. Für Allergiker ist hier jedoch Vorsicht geboten. In den Blumentöpfen können sich leicht Schimmelpilze ansiedeln.
Luftbefeuchter sollte man nur sehr überlegt einsetzten. Sie müssen regelmäßig gereinigt und ausgetrocknet werden. Selbst diese Maßnahmen reichen meist nicht aus, um zu verhindern, dass der Luftbefeuchter verkeimt und Schimmelsporen sowie Bakterienkolonien im Raum verbreitet. Dies führt zu einer unnötigen Gesundheitsbelastung und verschlechtert die Lage für Allergiker.
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Autor/innen: Zuletzt aktualisiert: 16.04.2023