Zusammenfassung
Bisphenol A aus umweltmedizinischer Sicht![By Edgar181 (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons Bisphenol A](/sites/default/files/Bisphenol_A.jpg)
Babyflaschen aus Polycarbonat geben Bisphenol A nur in Spuren ab. Gegenstände aus Polycarbonat sind bezüglich eines Hautkontakts praktisch unbedenklich.
Die Verwendung von Kunststoffen auf BPA-Basis mit Lebensmittelkontakt soll auf Vorschlag der Europäischen Kommission (Nov. 2015, siehe "Roadmap") neu geregelt werden.
Thermopapier gilt als wichtige Belastungsquelle.
Die derzeitige Belastung der Bevölkerung mit Bisphenol A ist insgesamt aber gering. Sie liegt nach gegenwärtigem Wissensstand etwa 4 bis 15-fach unter der von der EFSA ermittelten tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge, also weit unterhalb der Wirkschwelle für nachteilige Effekte auf die Gesundheit, einschließlich endokriner Wirkungen.
Bisphenol A aus ökologischer Sicht
Die Europäische Kommission ist der Auffassung, dass die Bisphenol A-Konzentration in der Umwelt deutlich zu gering sei, um Wirkungen auf Wasser- und Bodenorganismen hervorzurufen. Japan teilt diese Meinung. Einige Länder, z.B. Norwegen und Kanada sehen ein erhebliches Besorgnispotenzial und planen Maßnahmen zur Verminderung des Eintrags in die Umwelt.
Die ECHA will mit einer Stofffluss-Analyse (SFA) die Haupteintragspfade von Bisphenol A in die Umwelt identifizieren.
Im Rahmen der REACH-Verordnung wurde für Bisphenol A in 2015 ein neues Sicherheitsdatenblatt erstellt. Das deutsche Umweltbundesamt hat Ergebnisse auf seinem REACH-Informationsportal veröffentlicht (link).
Stand: 14. August 2019 - 11:20 Uhr
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