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Verhaltensweise und Bekämpfung
Wenn in einem Bereich ein Befall durch Eichenprozessionsspinner bekannt ist, sollte dieses Areal gemieden werden.
Wenn Sie auf ein Areal mit Eichenprozessionsspinnern treffen, von dem bisher nichts bekannt ist, sollten Sie folgendermaßen vorgehen:
- Raupen und Gespinste nicht berühren!
- Wenn Sie mit Haaren in Berührung gekommen sind: Kleidung ausziehen und bei 60 °C waschen, um das Nesselgift zu zerstören,
duschen und gründlich die Haare waschen. - Bei Symptomen jeglicher Art sollten Sie einen Arzt (z.B. Augen- oder Hautarzt) aufsuchen.
- Raupen und Gespinste nicht selbstständig entfernen, sondern Spezialisten hinzuziehen.
- Wenn Sie Raupen oder Nester an öffentlichen Orten beobachten, informieren Sie die zuständige Behörde (z. B. Umweltamt oder Gesundheitsamt).
Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners
Gebiete, die nicht oder nur sehr wenig von Menschen genutzt werden, können ggf. gesperrt werden. In von Menschen genutzten Gebieten müssen die Raupen jedoch aktiv bekämpft werden. Hier hat sich das Biozid Dipel ES sehr gut bewährt. Es basiert auf der Toxinwirkung des Bodenbakteriums Bacillus thuringiensis und wirkt weitgehend selektiv.
Nicht zu empfehlen ist die Entfernung mit einem Wasserstrahl oder ein Abflammen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Brennhaare auf diese Weise weiter verbreitet werden.
Rechtliche Grundlagen
Für Pflanzenschutzmittel gilt das Pflanzenschutzrecht, solange die Mittel zum Schutz von Eichen und Forstbeständen eingesetzt werden.
Bei einer Verwendung zum Schutz der menschlichen Gesundheit sind die Vorgaben des BiozidG zu beachten. In beiden Fällen ist zwischen den Auswirkungen der Brennhaare und den potentiellen Nebenwirkungen eines Insektizids abzuwägen. Durch Auflagen bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln können die Risiken von Nebenwirkungen zusätzlich minimiert werden.
Für Pflanzenschutzmittel gilt das Pflanzenschutzrecht, solange die Mittel zum Schutz von Eichen und Forstbeständen eingesetzt werden.
Bei einer Verwendung zum Schutz der menschlichen Gesundheit sind die Vorgaben des BiozidG zu beachten. In beiden Fällen ist zwischen den Auswirkungen der Brennhaare und den potentiellen Nebenwirkungen eines Insektizids abzuwägen. Durch Auflagen bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln können die Risiken von Nebenwirkungen zusätzlich minimiert werden.
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Autor/innen: J. Kiel Zuletzt aktualisiert: 16.04.2023