Grenzwerte / Richtwerte
Weltgesundheitsorganisation
Trinkwasser: 1998 hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Leitwert in Höhe von 2 Mikrogramm Uran pro Liter Wasser veröffentlicht. Fünf Jahre später revidierte die WHO aufgrund neuer konzeptioneller Überlegungen diesen Wert und legte 15 Mikrogramm Uran pro Liter Trinkwasser fest.
TDI: Die von der Weltgesundheitsorganisation festgelegte duldbare tägliche Aufnahme (TDI-Wert) liegt bei 0.6 Mikrogramm Uran pro kg Körpergewicht.
EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit)
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat im April 2009 eine Stellungnahme zu "Uran in Lebensmitteln - speziell in Mineralwasser" herausgegeben. In typischen Verzehrsszenarien wird die duldbare tägliche Aufnahmemenge deutlich unterschritten.
Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass bei der Zubereitung von Säuglingsnahrung mit uranhaltigem Wasser dieser Wert erheblich überschritten werden kann.
BRD
Trinkwasserverordnung
In der derzeit in Deutschland gültigen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) vom 3. Mai 2011 gilt ein Grenzwert von 10 Mikrogramm Uran pro Liter Trinkwasser.
Mineralwässer und Wasser "für die Zubereitung von Säuglingsnahrung"
Für den Urangehalt in Mineralwässern ist kein Grenzwert festgelegt worden.
Wasser, das als "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" deklariert ist, darf höchstens 2 Mikrogramm Uran pro Liter Wasser enthalten.
BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt in seiner Stellungnahme vom 5. April 2007 die Ableitung eines europäischen Höchstwertes für Uran in Trink- und Mineralwasser durch die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit). Dieser liegt noch nicht vor (Sachstand: Dez. 2015)
Stand: 8. Dezember 2016 - 12:09 Uhr
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