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Zypressenpollenallergie
Zypressen sind immergrüne baum- oder strauchartig wachsende verholzende Pflanzen. Die Wuchsformen variieren von sehr klein bis hoch, hängend oder säulenförmig, hochkronig oder ausladend. Ihr dichtes schuppenförmiges Laub und das schnelle Wachstum machen die Zypresse zu einer beliebten Heckenpflanze.
Zypressen sind in der Regel einhäusig getrenntgeschlechtig. Sie haben also sowohl männliche als auch weibliche Zapfen an einem Baum. Die männlichen Zapfen enthalten die Pollensäcke. Die Befruchtung findet über die Windbestäubung statt. Die weiblichen Zapfen brauchen etwa zwei Jahre für ihre Reifung und bleiben über viele Jahre geschlossen, bis sie sich bei einem Feuer öffnen können.
Weitere Zypressengewächse sind Scheinzypresse, Wacholder, Zedern und Lebensbaum (Thuja).
Vorkommen
Hierzulande wachsen Zypressen als Zierpflanzen in Parks, Gärten und auf Friedhöfen. Nur der Wachholder wächst wild. Sie blühen vor allem in der Zeit von Februar bis April, an einigen Orten sind die Zypressenpollen von Dezember bis in den Spätherbst hinein in der Luft.
Allergologische Relevanz
Bedingt durch die zunehmenden Anpflanzungen hat die Pollenkonzentration in der Luft hierzulande stark zugenommen. Etwa 12 % aller Pollenallergiker sind gegen die hier oft angepflanzte Säulenzypresse sensibilisiert. Zu Symptomen kommt es allerdings nur bei 40 % dieser Gruppe. Die Allergenität hängt wahrscheinlich mit dem Grad der Luftverschmutzung zusammen.
In Asien und in den Mittelmeerländern, wo die Zypressen beheimatet sind, gehören sie zu den wichtigsten Allergieauslösern.
Genaue Pollenflugangaben zu Zypressen- und anderen Pollen, auch europaweit, siehe unter www.donnerwetter.de.
Allgemeine Informationen zu Pollenallergenen und Pollenallergie finden Sie auf Allum unter “Pollenallergie”.
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Autor/innen: Dr. S. Schmidt, J. Linnemann, M. Sc.
Zuletzt aktualisiert: 13.01.2024