Hintergrundwerte und Referenzwerte

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Hintergrundwerte und Referenzwerte

Hintergrundwerte geben die üblicherweise zu erwartende Menge oder Konzentration eines Stoffes in einem Umweltmedium (Wasser, Boden, Luft, Nahrung usw.) an.

Hintergrundwerte werden aus Messreihen ermittelt und zeigen die Belastung zu einem bestimmten Zeitpunkt und unter bestimmten Nutzungsbedingungen auf.

Aus der zeitlichen Abfolge von Hintergrundwerten lassen sich Trends erkennen.

Hintergrundwerte sind nicht toxikologisch abgeleitet und sagen nichts über die gesundheitliche Relevanz des betreffenden Stoffes aus.

Referenzwerte

Referenzwerte können quasi als “Hintergrundwerte von Umweltschadstoffen im menschlichen Körper” angesehen werden. Sie geben die zu einem bestimmten Zeitpunkt vorgefundene obere Grenze der Belastung der Bevölkerung oder einer Bevölkerungsgruppe mit einem bestimmten Schadstoff an.

Im Rahmen des Human-Biomonitorings können individuell ermittelte Werte (beispielsweise der Quecksilbergehalt im Urin) mit Referenzwerten verglichen werden, um festzustellen, ob es sich um einen üblichen oder einen außergewöhnlichen Wert handelt.

Auch Referenzwerte sind nicht toxikologisch abgeleitet. Sie sind nicht nur für die Schadstoffbelastung des Körpers verfügbar, sondern man kann auch Referenzwerte für die biologische Wirkung dieser Schadstoffe festlegen. Die Referenzwerte beziehen sich dann auf ein “biologisches Effektmonitoring”.

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Autor/innen: Prof. K. E. von Mühlendahl, Dr. M. Otto    Zuletzt aktualisiert: 14.01.2024

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