Hautkrebs (Basaliom, Spinaliom, malignes Melanom)

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Hautkrebs (Basaliom, Spinaliom, malignes Melanom)

“Hautkrebs” ist ein Sammelbegriff für mindestens 3 Tumorarten, die sich in ihrem Entstehungsort, aber auch in ihrer Häufigkeit und Bösartigkeit unterscheiden:

  1. Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom)
    Der Schwarze Hautkrebs geht von den pigmentbildenden Zellen (“Melanozyten”) der Haut aus.  Er tritt im Vergleich zum Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom (s.u.) seltener auf, ist aber wesentlich bösartiger.
  2. Basalzellkarzinom (Basaliom)
    Das Basalzellkarzinom  und das weiter unten genannte Plattenepithelkarzinom gehören zu den nichtmelanozytären (= nicht von den pigmentbildenden Zellen ausgehenden) Hautkrebsarten.
  3. Plattenepithelkarzinom (Spinaliom)
    Plattenepithelkarzinome entstehen zu 90 % an stark UV-exponierten Körperstellen (ungeschützter Kopfbereich, Handrücken) nach vorangegangener UV-Schädigung der Haut (Elastose mit nachfolgender UV-bedingter Hautverhornung).

Nimmt die Häufigkeit von Hautkrebs zu?

Die Strahlenschutzkommission (SSK) betrachtet mit Sorge den starken Anstieg von Hautkrebsfällen. Nach Hochrechnungen des Krebsregisters Schleswig-Holstein erkranken in Deutschland ca. 140.000 Menschen (inkl. der ca. 20.000 in situ-Fälle) pro Jahr an Hautkrebs.

Davon entfallen ca. 10 bis 15 % auf das maligne Melanom und die überwiegende Mehrheit auf das Basalzell- und das Plattenepithelkarzinom. Von den an malignem Melanom Erkrankten versterben ca. 20 bis 25 % (entspricht 4.000 bis 5.000 Todesfälle pro Jahr in Deutschland), an Basalzell- und Plattenepithelkarzinomen zwischen 0,5 % und 1 %.

Die Neuerkrankungsrate des malignen Melanoms hat sich in Deutschland in den letzten 20 Jahren verdreifacht. Zusätzlich verschob sich der Altersgipfel für das Auftreten des malignen Melanoms in den letzten Jahren zu immer jüngeren Lebensaltern.

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  • Bundesamt für Strahlenschutz (2016): Häufig gestellte Fragen an das BfS www.bfs.de (Zuletzt aufgerufen im Juli 2019).
  • Datenbank Dermis (Zuletzt aufgerufen im Juli 2019).
  • Deutsche Krebsgesellschaft (2007): Einführung eines eigenständigen Hautkrebs-Screenings in der gesetzlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchung. Pressemitteilung vom 16.11.2007. Online verfügbar unter: www.krebsgesellschaft.de (Seite nicht mehr online verfügbar, Stand Februar 2015).
  • Deutsche Krebshilfe e. V (2002): https://www.krebshilfe.de (Zuletzt aufgerufen im Juli 2019).
  • Krebsinformationsdienst des DKFZ Heidelberg: www.krebsinformationsdienst.de/ (Stand Juli 2019).
  • RKI (2004): Hautkrebs. Themenheft 22, erschienen in der Reihe "Gesundheitsberichterstattung des Bundes". Robert-Koch Institut, Berlin
  • Strahlenschutzkommission (2001): Schutz des Menschen vor den Gefahren der UV-Strahlung in Solarien. www.ssk.de (zuletzt aufgerufen im Juli 2019)
  • Strahlenschutzkommission (2006): Gesundheitliche Gefährdung durch UV-Exposition von Kindern und Jugendlichen. Stellungnahme. www.skk.de (zuletzt aufgerufen im Juli 2019)
  • Strahlenschutzkommission (2007): Nachhaltiger Schutz der Bevölkerung vor UV-Strahlung. www.ssk.de (zuletzt aufgerufen im Juli 2019)

Autor/innen: Dr. M. Otto | Dr. S. Schmidt    Zuletzt aktualisiert: 13.01.2024

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