Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom)

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Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom)

Der Schwarze Hautkrebs geht von den pigmentbildenden Zellen (“Melanozyten”) der Haut aus. Er tritt im Vergleich zum Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom (s.u.) seltener auf, ist aber wesentlich bösartiger. Ein schwarzer Hautkrebs kann sich grundsätzlich an jeder Körperstelle entwickeln, auch an Stellen ohne UV-Exposition. Das Wachstum kann sowohl langsam und in die Fläche gehend als auch rasch und in die Tiefe gehend erfolgen.

Risikofaktoren für den Schwarzen Hautkrebs sind (RKI 2004):

  1. intermittierende (zeitweise) UV-Exposition (besonders in der Kindheit)
  2. Sonnenbrände in Kindheit und Jugend
  3. Hauttyp I oder II
  4. mehr als 40 – 50 gewöhnliche Pigmentmale
  5. atypische Pigmentmale
  6. angeborenes großes Pigmentmal
  7. Melanom in der eigenen Krankengeschichte und in der Familie 1. Grades

Um im Rahmen der Selbstbeobachtung Melanome von Pigmentmalen unterscheiden zu können, kann die A-B-C-D-E-Regel genutzt werden.

A = Asymmetrie (bei Melanomen asymmetrisch)
B = Begrenzung (bei Melanomen unregelmäßig)
C = Colour (Farbe bei Melanomen unregelmäßig)
D = Durchmesser (5 mm und mehr gelten als auffällig)
E = Erhabenheit (1 mm und mehr gelten als auffällig)

Ein Verdacht wird durch eine Gewebsuntersuchung abgeklärt. Die dabei gleichzeitig ermittelte Tumordicke in Verbindung mit der Lokalisation des Tumors helfen dem Arzt, eine Prognose zum Krankheitsverlauf zu stellen.

Ergänzende Informationen:

Angaben zur Häufigkeit von Schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom):

Die Häufigkeit von Hautkrebsfällen ist insgesamt in den letzten Jahren stark angestiegen. Dieser Anstieg ist in einer höheren UV-Exposition durch ein geändertes Freizeit- und Sozialverhalten begründet. Gebräunte Haut gilt als Schönheitsideal. Solarien erfahren einen großen Zulauf, was diese Entwicklung zusätzlich verschärft.

Der Schwarze Hautkrebs macht in Deutschland 3-4 % aller bösartigen Neubildungen aus. Jedes Jahr werden bundesweit ca. 14 900 Neuerkrankungen registriert (RKI 2008). Frauen sind mit ca. 8 400 Neuerkrankungen  etwas häufiger betroffen als Männer mit  6.500 Neuerkrankungen.

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Autor/innen: Dr. M. Otto    Zuletzt aktualisiert: 13.01.2024

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