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Gesundheitsrisiken

Gesundheitsrisiken von Holzschutzmitteln

Aus arbeitsmedizinischen Untersuchungen ist über die in Holzschutzmitteln enthaltenen Einzelstoffe relativ viel bekannt. Diese Erkenntnisse lassen sich aber nicht ohne weiteres auf die Belastungssituation in Büro und Wohnbereich übertragen, da es hier zu einer Dauerexposition gegenüber meist kleinen Dosen kommt. Zudem handelt es sich meist um ein Gemisch unterschiedlicher Wirkstoffe.

Einige Wirkstoffe sind zusätzlich mit anderen Substanzen verunreinigt, beispielsweise mit polychlorierten Dibenzodioxinen und -furanen (“Dioxinen”). In der Phase unmittelbar nach der Holzschutzmittelanwendung muss aus gesundheitlicher Sicht auch der Lösemittelanteil berücksichtigt werden.

Schließlich muss auch die erhöhte Empfindlichkeit bestimmter Personengruppen, etwa von Kindern, Schwangeren, alten Menschen und chronisch Kranken bedacht werden.

Die Situation ist somit komplex und aus toxikologischer und umweltmedizinischer Sicht recht schwer einzuschätzen, was zu zahlreichen Kontroversen geführt hat.

Von den Betroffenen werden meist unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Mattigkeit, verstärkte Infektanfälligkeit, Leistungs- und Konzentrationsschwächen, Kopfschmerzen und Übelkeit angegeben.

Viele von ihnen haben sich in Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen und sind von dem Zusammenhang mit der Holzschutzmittelbelastung überzeugt. Dazu hat unter anderem auch die Urteilsbegründung des Landgerichts Frankfurt im sogenannten “Holzschutzmittel-Prozess” beigetragen.

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Autor/innen: Dr. M. Otto | Prof. K. E. von Mühlendahl    Zuletzt aktualisiert: 10.01.2024

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