Was sind athermische Effekte?

Zurück

Ihre Suchergebnisse:

Was sind athermische Effekte?

Immer wieder wird die Frage diskutiert, ob es nicht vielleicht doch Effekte geben kann, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen und die wir noch nicht kennen.

Insbesondere die Frage nach so genannten athermischen Effekten, meist im Zusammenhang mit Mobilfunkfeldern, selten in Bezug auf die von Rundfunk- und Fernsehsendern ausgehenden Felder, steht dabei im Vordergrund.

Unter athermischen Effekten versteht man biologische Effekte, die nicht mit einer Wärmewirkung verbunden sind, aber möglicherweise eine körperliche Reaktion hervorrufen oder unterstützen können. Die Felder müssen also sehr schwach sein. Teilweise werden die athermischen Effekte mit der Pulsung der Mobilfunkfelder.

Die in Teilen der Fachwelt diskutierten athermischen Effekte betreffen vorwiegend das zentrale Nervensystem (ZNS), was angesichts der Handynutzung im Kopfbereich nachvollziehbar ist. Allerdings ist derzeit eine deutliche Veränderung des Nutzerverhaltens (weniger Telefonate und SMS, steigende Nutzung sozialer Netzwerke und mobiler Dienste) zu beobachten. 

Die Untersuchungen zu athermischen Effekten beziehen sich unter anderem auf:

  • Veränderungen von Hirnströmen (EEG) und Schlafparametern
  • Veränderungen der kognitiven Leistungen
  • Veränderungen der Hormonausschüttung (insbesondere von Melatonin)
  • Öffnung der Blut-Hirn-Schranke
  • Veränderungen im Blutbild (Retikulozytenreifung, „Geldrolleneffekt“)
  • das Auftreten von Befindlichkeitsstörungen (Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen, Tinnitus)

Weitere Berichte betreffen mögliche Schädigungen des Erbgutes und Auswirkungen auf das Krebsgeschehen.

Was ist von diesen Berichten zu halten?

Aus den weltweit bisher vorliegenden Untersuchungen und Bewertungen und den Ergebnissen des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms (siehe die folgende Seite) zeichnet sich bereits ein gut umrissenes Bild ab.

Diese Beiträge auf Allum könnten Sie ebenfalls interessieren:

Autor/innen: Dr. M. Otto | Prof. K. E. von Mühlendahl    Zuletzt aktualisiert: 17.07.2024

Nach oben